vorher:
Aus dem historischen Schulgebäude aus dem Jahr 1907 soll ein Kulturzentrum für den Ort entstehen. Dazu war es erforderlich, zusätzliche Räumlichkeiten zu schaffen, die durch einen kleinen Anbau realisiert werden. Ziel ist es, trotz der Vorschriften der LBO und den Brandschutzbestimmungen so wenig historische Bausubstanz wie möglich zu verändern.
Der in einer modernen Formsprache gehaltene Anbau trennt sich durch eine Glasfuge, die sowohl als Eingang dient, als auch für die Belichtung des Foyers sorgt, vom historischen Gebäude.
Zielsetzung und Vorgabe der Bauherren war, die Renovierung so zu gestalten, dass der Charme dieses historischen Villengebäudes wieder hergestellt wird. Moderne und historische Baumaterialen wurden kombiniert, so dass das Gebäude die Ansprüche an ein modernes Wohnen erfüllt, und dennoch die ehrwürdige historische Ausstrahlung erhalten bleibt - Historie und Gegenwart im Kontext.
Die Gestaltung und Umsetzung der Ideen erfolgte in enger Zusammenarbeit mit den Bauherren sowie den Handwerkern.
Badezimmer während der Renovierungsphase
Badezimmer kurz vor der Fertigstellung.
Es fehlt noch die Glastrennwand der
bodengleichen Dusche.
Hinter einer Türzarge versteckt und eingebaut fand sich eine wunderschöne Schiebetür aus dem Art Deco. Die Tür musste im Mauerwerk freigelegt werden und wurde aufwendig von einem Tischler restauriert.
Die Tür nach der Bearbeitung durch Tischler und Maler.
Unter dem Laminatboden fand sich der historische Eichendielenboden, der abgebeizt und geölt wurde. Die Decken waren abgehängt. Sie wurden freigelegt, abgespachtelt und die originalen Stuckleisten wurden restauriert.
Nicht alle Böden waren zu retten. Hier ein moderner Dielenboden aus geräuchterter Eiche.
Echte Zementfliesen nach historischem Vorbild,
im Zusammenspiel mit dem dunklen Eichenboden. An dieser Stelle waren Fliesen vorhanden, die jedoch durch ein Überfliesen in früherer Zeit zerstört und nicht mehr zu retten waren.
Wichtigstes Anliegen des Bauherrn war, das enge, dunkle Gebäude zu öffnen und viel Licht in die Räume zu bringen.
Vor der Sanierung:
eng und dunkel, viele kleine Räume
Nach der Sanierung:
eine Wand wurde herausgenommen, die Zimmer wurden vergrößert und Lichtbänder wurden eingebaut.
Vor der Sanierung:
der Raum war als Wohnraum kaum nutzbar.
Nach der Sanierung:
Gauben dort, wo sie nötig sind:
der Raum wurde durch eine Gaube und großzügige Lichtbänder im Dach belichtet und nutzbar gemacht.